Der Frühling und Sommer bringen nicht nur sonnige Tage, sondern auch lästige Zecken mit sich. Für Hundehalter bedeutet dies erhöhte Wachsamkeit, denn Zecken stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit unserer vierbeinigen Freunde dar.
Wer sich viel in Feld und Wald aufhält, kommt gar nicht drum herum, sich um Zeckenschutz Gedanken zu machen. Denn die Gesundheitsgefahren, die von einem Zeckenbiss ausgehen sind nicht zu unterschätzen.
Die Gefahren durch Zecken
- Borreliose: Diese bakterielle Infektion kann Gelenkentzündungen, Fieber und Lethargie verursachen. Ohne Behandlung kann sie langfristige Gelenkschäden verursachen.
- Anaplasmose: Eine weitere bakterielle Infektion, die durch Zecken übertragen wird und ähnliche Symptome wie Borreliose aufweist, einschließlich Fieber, Appetitlosigkeit und Gelenkschmerzen.
- Babesiose: Diese Krankheit wird durch Einzeller verursacht und führt zu einer Zerstörung der roten Blutkörperchen. Symptome sind Fieber, Anämie und Schwäche.
- Ehrlichiose: Verursacht durch eine bakterielle Infektion, führt diese Erkrankung zu Fieber, Gewichtsverlust und Blutungsneigung.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund von einer dieser Krankheiten betroffen ist, hängt von der Zeckenverbreitung in der Region, der Jahreszeit und der Art des Lebensstils des Hundes ab.
Hunde, die viel in Waldgebieten oder auf Feldern unterwegs sind, haben ein erhöhtes Risiko.
Allein die Symptome der aufgeführten Krankheiten lassen Hundebesitzer schnell über Zeckenschutz nachdenken und es scheint gerechtfertigt zu sein, jegliches Mittel anzuwenden, damit keine Zecke mehr den Hund erreicht.
Prävention ist bei Zecken der richtige Weg
Nachteile von chemischem Zeckenschutz
- Nebenwirkungen: Viele Zeckenmittel enthalten chemische Substanzen, die bei empfindlichen Hunden Nebenwirkungen wie Hautreizungen, Erbrechen oder Durchfall auslösen können.
- Langzeitwirkung: Bei einigen Hunden können chemische Zeckenmittel langfristig gesundheitliche Probleme verursachen, insbesondere bei häufiger Anwendung. Insbesondere Nieren- und Leberschäden.
- Resistenzbildung: Wie bei anderen Insektiziden können Zecken im Laufe der Zeit Resistenzen gegen bestimmte Wirkstoffe entwickeln.
- Umweltauswirkungen: Einige chemische Zeckenmittel können bei unsachgemäßer Anwendung auch die Umwelt schädigen und das bedeutet oftmals auch die Menschen, die Kontakt zum behandelten Hund haben.
Natürlicher Zeckenschutz: Mehr Wunsch wie Wirklichkeit
Kleine Randgeschichte mit einer Prise schwarzem Humor
Klassiker des natürlichen Zeckenschutzes: EM-Keramik-Perlen
Die wissenschaftliche Wirksamkeit von EM-Perlen
Während es zahlreiche Erfahrungsberichte von zufriedenen Nutzern gibt, sind die wissenschaftlichen Studien zur Bestätigung der Wirksamkeit begrenzt.
Einige Studien haben gezeigt, dass Effektive Mikroorganismen, wie sie in EM-Perlen enthalten sind, positive Effekte auf die Abwehr von Parasiten haben können. Zum Beispiel können bestimmte Bakterienstämme die Hautbesiedlung durch Parasiten verringern. Allerdings gibt es bisher keine groß angelegte klinische Studie, die die Wirksamkeit von EM-Perlen speziell gegen Zecken bei Hunden nachweist.
Und wenn es keine nachgewiesene Wirksamkeit gibt, warum verwenden wir dann die EM-Keramik-Perlen in unseren Hundehals-Ketten? Naja, sagen wir mal so: Die Hoffnung stirbt zuletzt und so rein aus dekorativen Gründen sieht es doch dann ganz nett aus.
Aber mit “ 100% Zeckenschutz“ würden wir diese Halsbänder niemals bewerben.
Und was lernen wir jetzt aus dem Ganzen?
Und dann rufen wir euch zum Abschluss noch zu: „Wir wünschen euch einen wunderbaren, zeckenfreien Sommer!“