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5 Gründe, warum du Übergewicht bei deinem Hund vermeiden solltest

Was passiert, wenn mein Hund übergewichtig ist? Hier erfährst du die Gesundheitsgefahren.

Hast du jemals deinem vierbeinigen Freund beim Herumtollen zugeschaut und dich gefragt, ob er vielleicht ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen hat? Heutzutage findet man nicht nur bei den Zweibeinern viele Couch-Potatoes, auch bei den Vierbeinern sind sie immer häufiger vertreten. Damit verbunden sind die gleichen Symptome, wie bei den Menschen: zunehmendes Gewicht, zunehmende Trägheit.

Übergewicht bei Hunden ist kein Kinkerlitzchen. Es geht nicht darum, wer den niedlichsten, fluffigsten Begleiter hat, sondern um die Gesundheit und das Wohl unseres besten Freunds. Wir alle wollen doch, dass unsere Hunde glücklich, gesund und voller Energie sind. Übergewicht beim Hund hat Folgen, die das Glück, die Gesundheit und den Elan schnell vermindern.

Also schnapp dir einen kalorienarmes Glas Wasser, mach es dir mit deinem Vierbeiner gemütlich, und lass uns gemeinsam herausfinden, wie wir ihm ein langes, frohes und schlankes Leben sichern können. Auf geht’s!

Aber zunächst einmal:

Wie erkennt man, ob der Hund zu viel Speck auf den Rippen hat?

Der Blicktest

Die Taille – wo bist du? Zugegebenermaßen schreie ich das auch bei eigener Betrachtung im Spiegel, aber zum Glück geht es heute nicht um unsere Taille… Betrachte deinen Hund von oben. Siehst du eine deutliche Taille hinter den Rippen? Ein gesunder Hund sollte eine sichtbare Einkerbung haben, eine Art natürliche Sanduhrfigur. Wenn die Taille deines Hundes eher an eine Wurst erinnert, könnte es Zeit sein, über eine gesündere Lebensweise nachzudenken.

Jetzt, wo du schon mal dabei bist, wirf einen Blick auf deinen Hund von der Seite. Eine Bauchlinie, die sich elegant nach oben neigt, ist ein Zeichen für Fitness. Hängt der Bauch jedoch eher durch, könnte es ein Hinweis darauf sein, dass die Leckerlis und das Sofa ihren Tribut fordern.

Der Griff-Test

Bei einem gesunden Gewicht sollten die Rippen deines Hundes leicht zu fühlen sein, ohne dass du dabei zu tief graben musst. Sie sollten unter einer dünnen Fettschicht verborgen sein – stell dir das vor wie das dünne Polster auf Bierbänken, das vermutlich nur aus Dekogründen da liegt, denn den Popo lässt es definitiv nicht weicher sitzen. Wenn du die Rippen deines Hundes nicht ohne weiteres fühlen kannst, könnte es sein, dass ein bisschen zu viel Polsterung hinzugekommen ist.

Übergewichtige Hunde haben massive Gelenkprobleme und neigen zu Diabetes.

Der allgemeine Fitness-Check

Wie verhält sich dein Hund bei Spaziergängen, Spielen oder Treppensteigen? Ein fitter Hund ist voller Energie und Bewegungsfreude. Wenn dein Hund jedoch schnell außer Atem gerät oder wenig Lust auf Bewegung zeigt, könnte dies ebenfalls ein Zeichen für Übergewicht sein.

Na, erkennst du dich vielleicht auch an der ein oder anderen Stelle selber? Tja, es ist einfach so, dass vielen was für unsere vierbeinigen Freund zutrifft genauso auf uns selber zutrifft.

Sollte sich nach den Test/Check der Verdacht einschleichen, dass dein Hund eher ein Rubens-Modell ist, gehe am besten einmal zur Tierärztin und lasse das Gewicht genau abchecken. Der Profi kann nicht nur das Gewicht deines Hundes genau beurteilen, sondern auch individuelle Tipps geben, wie du deinem Hund helfen kannst, fit und gesund zu bleiben. Vor allem kann der Tierarzt am besten einschätzen, wie viel dein Hund wiegen darf.

Und falls du feststellst, dass ein paar Pfunde zu viel an Bord sind, keine Panik! Es gibt jede Menge Tipps und Möglichkeiten, wie du und dein Vierbeiner gemeinsam wieder in Form kommen könnt. Aber handeln solltest du auf jeden Fall, denn wie die nachfolgenden Punkte zeigen

Ein bisschen Extra-Speck mag auf den ersten Blick niedlich erscheinen, aber die Wahrheit ist, dass Übergewicht ernsthafte gesundheitliche Risiken für unseren pelzigen Kameraden birgt. Hier sind einige der Hauptprobleme, die auftreten können, und warum es so wichtig ist, ein wachsames Auge darauf zu haben.

Hier kommen wir zu den 5 Gründen, warum du Übergewicht bei deinem Hund vermeiden solltest und was passieren kann, wenn dein Hund übergewichtig ist.

1. Gesteigertes Risiko für gesundheitliche Probleme

Es ist das gleiche, wie bei uns Menschen: Übergewicht verursacht unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lebererkrankungen und Diabetes.

Wie bei uns Menschen auch, kann Übergewicht bei Hunden zu einem erhöhten Blutdruck führen. Zu viele Leckerlis und zu wenig Bewegung können auch bei Hunden zu Diabetes führen. Diese chronische Erkrankung erfordert eine lebenslange Behandlung und kann die Lebensqualität deines Hundes erheblich einschränken.

Fettleibigkeit kann zu einer übermäßigen Fetteinlagerung in der Leber führen, was die Leberfunktion beeinträchtigen und zu Lebererkrankungen führen kann.

2. Erhöhte Belastung für Gelenke und Knochen

Mehr Gewicht bedeutet mehr Belastung für die Gelenke, Knochen und Muskeln deines Hundes. Dies kann zu schmerzhaften Erkrankungen wie Arthritis, Hüftdysplasie und anderen Gelenkproblemen führen. Ein schlanker Körper hilft, diese schmerzhaften Zustände zu vermeiden oder zumindest deren Fortschreiten zu verlangsamen.

3. Beeinträchtigung der Mobilität und Lebensqualität

Wie bereits erwähnt, kann Übergewicht zu Gelenkproblemen führen, was wiederum die Mobilität einschränkt. Ein schmerzendes Gelenk ist ein echter Spielverderber, der deinem Hund die Lust am Herumtollen und Spielen nehmen kann. 

Weniger Spritzigkeit, mehr Schnaufen
Ein schlanker Hund ist ein glücklicher Hund – voller Energie, immer bereit, dem nächsten Ball hinterherzujagen oder eine neue Spur zu erkunden. Übergewicht kann diese natürliche Verspieltheit dämpfen. Statt zu sprinten, könnte dein Hund schneller ins Schnaufen kommen, was definitiv nicht dem Bild eines lebensfrohen Vierbeiners entspricht, das wir uns alle wünschen. Übergewicht kann massiv die Atmung deines Hundes beeinträchtigen, besonders bei Rassen, die bereits zu Atemwegserkrankungen neigen. Ein gesundes Gewicht ermöglicht es deinem Hund, frei und leicht zu atmen, sei es beim täglichen Spaziergang oder beim wilden Herumtollen im Park.

Das beste Mittel gegen Übergewicht bei Hunden ist ausreichend Bewegung.

4. Risiko der Entwicklung von Verhaltensproblemen

Übergewicht kann es für deinen Hund schwieriger machen, sich zu bewegen und seine Umgebung zu erkunden. Ob es darum geht, auf das Sofa zu springen, um neben dir zu kuscheln, oder eine Treppe zu meistern – jedes zusätzliche Kilogramm kann zur Herausforderung werden. 

Und wer möchte schon, dass sein bester Freund die Welt nur aus der Froschperspektive betrachtet? Dem Hund selber bereitet sein zunehmend eingeschränktes Leben psychische Probleme. Manche übergewichtige Hunde entwickeln eine Art Depression, weil ihnen die uneingeschränkte Bewegung fehlt. Ebenso können schmerzende Gelenke zu aggressivem Verhalten führen, einfach weil der Hund sich selber nicht mehr wohl fühlt.

5. Kostspielige Gesundheitsversorgung

Der Unterhalt eines übergewichtigen Hundes mit Folgekrankheiten geht richtig ins Geld. So kostet z.B. die medizinische Versorgung eine Hundes mit Diabetes jährlich um die 450,00 € und da sind auch nur die reinen Diabetesmedikamente berücksichtigt. Hinzu kommen Behandlungen von Begleiterkrankungen sowie Spezial-Futter. und die regelmäßigen Gesundheitschecks beim Tierarzt.

Prävention und Gewichtsmanagement: Ein Herz und kleinere Portionen für Vierbeiner

Übergewicht ist kein Schicksal, sondern eine Herausforderung, die wir mit Liebe, Fürsorge und einem klaren Plan meistern können. Hier sind ein paar goldene Regeln für Prävention und Gewichtsmanagement, die den Unterschied machen:

Die meisten Hunde essen einfach gerne und haben kein Sättigungsgefühl, portioniere das Futter sorgfältig.

Liebe geht durch den Magen – aber bitte gesund!

Eine ausgewogene Ernährung ist das A und O. Wähle hochwertiges Hundefutter und halte dich an die empfohlenen Portionsgrößen. Mach dir die Mühe die empfohlenen Portionen wirklich abzuwiegen. Es liegt in der menschlichen Natur „Noch einen Schlag extra oben drauf“ zu geben. Und denk immer daran, dass die Hersteller bei ihren Protionsempfehlungen eher im oberen Ernährungsbereich agieren, die leben schließlich davon, dass Futter verkauft wird.

Bewegung ist Leben - Leben ist Bewegung

Egal, ob es stürmt oder schneit, ein täglicher längerer Spaziergang ist Pflicht. Bewegung hält nicht nur das Gewicht in Schach, sondern stärkt auch die Bindung zwischen dir und deinem Vierbeiner. Also, raus in die Natur! Dein Hund und dein eigenes Wohlbefinden werden es dir danken.

Liebe, Geduld und Konsequenz

Erinnere dich daran, dass jede Veränderung Zeit braucht. Sei geduldig mit deinem Hund (und mit dir selbst) und bleibe konsequent bei eurem neuen, gesünderen Lebensstil. Die Belohnung? Unzählige glückliche, gesunde Jahre mit deinem besten Freund

Wir sind überzeugt, dass Liebe, Verständnis und ein bisschen Disziplin Berge versetzen können. Dein Hund verlässt sich auf dich, dass du die besten Entscheidungen für sein Wohlbefinden triffst. Und wir wissen, dass du genau das tun wirst. Zusammen könnt ihr jeden Pfad erkunden, jede Wiese erobern und jedem Abenteuer begegnen – gesund, glücklich und voller Lebensfreude.

In diesem Sinne: Bleibt gesund und tailliert!

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